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Entspannung durch tägliche Stille und eine Dankbarkeitsübung

Nachdem die Entspannung so eine wichtige Säule unserer Gesundheit ist und in unserer Gesellschaft so wenig praktiziert wird, widme ich diesen Blog zwei weiteren Übungen, mit denen du Entspannung gut leben kannst.

 

Übe dich täglich in Stille!

 

Nimm dir täglich mindestens 5 Minuten Zeit, um in die Stille zu gehen.

 

Durch in-die-Stille-gehen können wir Stress abbauen, was weitreichende Folgen für unser Wohlbefinden hat. Durch die Konzentration auf eine Sache, die wir ja beim Meditieren versuchen, kommt dein Geist zur Ruhe. Deine Atmung verlangsamt sich. Der Blutdruck sinkt. Die Muskeln entspannen. Die Nerven entspannen. Du entspannst!

 

Wer nicht im Schneidersitz hockend meditieren will, kann sich in Achtsamkeit üben. Für mich heißt das einfach, präsent zu sein und das, was ich mache, bewusst zu machen. Das kann bei einem Spaziergang mit dem Hund sein, das kann beim Kochen sein, das kann am Sofa liegend sein. Die Entspannungs- und Erholungsqualität ist ganz eine andere, wenn du die Dinge, die du tust, mit voller Aufmerksamkeit tust.

 

Das kannst du gut mit einer bewussten Atmung vertiefen.

 

Die 3-4-5-Atmung: atme tief in den Bauch hinein, während du bis 3 zählst. Halte die Luft an, während du bis 4 zählst. Atme aus, während du bis 5 zählst.

 

Hältst du gerade inne und machst das? Nein? Dann mach es jetzt: einatmen – anhalten – ausatmen. Einatmen – anhalten – ausatmen. Und noch einmal.

 

Du findest die Vorstellung schrecklich, einfach nur stillzusitzen, nichts zu tun, höchstens konzentriert zu atmen? Da bist du nicht alleine. Viele Menschen haben verlernt, sich bewusst nur auf eine Sache zu konzentrieren und sind stolz auf ihre Multitasking-Fähigkeiten.

 

Probiere doch mal ein Mandala-Malbuch für Erwachsene – nicht umsonst ist die Auswahl in den letzten Jahren groß geworden. Beim Malen ist der Verstand still und du kannst dein Gedankenkarussell anhalten.

 

Vielleicht ist dir Stille in der Bewegung lieber. Klingt komisch? Ich meine damit, die Konzentration, die du bei Yoga, Tai-Chi oder Qi-Gong brauchst. Da kannst du gut in die Stille kommen und einen Flow spüren, der die Zeit verfliegen lässt.

 

Es ist egal, welche Art der Stille für dich die richtige ist. Wichtig ist nur, dass du täglich in die Stille kommst und dir bewusst die Zeit dazu nimmst. Starte klein – sind 5 Minuten machbar?

 

Führe ein Dankbarkeitstagebuch.

 

Dein Blick auf die Welt und die Geschehnisse in deinem Leben werden sich verändern, wenn du dich darin übst, dankbar zu sein, für die Dinge, die dir gut gelungen sind und die du hast in deinem Leben statt neidvoll auf das Leben deiner NachbarInnen, KollegInnen, FreundInnen zu schielen. In der Social Media Welt wird ja leider selten geteilt, was nicht gut läuft und so verstärkt sich der Eindruck, dass es allen, aber wirklich allen, da draußen besser geht als dir und mir. Was natürlich nicht stimmt.

 

Eine Übung für mehr Dankbarkeit könnte sein: Frage dich und deine Familie beim Abendessen:

 

* Was hast du heute getan, um jemanden glücklich zu machen?

* Was hat jemand heute getan, um dich glücklich zu machen?

* Was hast du heute gelernt?

 

Die Kurzvariante ist:

 

Schreibe jeden Abend vor dem Einschlafen auf, was dir an diesem Tag gelungen ist und wofür du dankbar bist.

 

Diese Übung lenkt deine Gedanken vor dem Einschlafen in eine positive Richtung. Du wirst besser schlafen, insgesamt ausgeglichener und glücklicher sein. Kauf dir ein schönes Notizbüchlein und probier es aus!

 

Ich freue mich über dein Feedback, ob du eine oder beide Übungen ausprobierst und wie es dir geht. Weitere Ideen zu mehr Entspannung folgen.

 

Alles Liebe, deine

Cornelia Pessenlehner

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Daniela Hofstätter (Freitag, 01 Mai 2020 14:41)

    Vielen Dank für die Ermutigung uns einfach Zeit zu nehmen und uns hinzusetzen oder legen und zu atmen und dankbar zu sein!!!!
    Lg Daniela