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Die Stressampel verstehen

Die Welt ist verrückt. Die Arbeit auch immer wieder. Aber was ist schon normal?

 

Auch Stress und was wir als stressig empfinden, ist sehr unterschiedlich.

 

Auf meiner neuen Facebook Unternehmensseite „Cornelia Pessenlehner Burnout Prävention“ haben wir uns in den letzten Tagen mit der Stressampel beschäftigt. Die Fragestellungen lauteten:

  • Ich gerate in Stress, wenn…
  • Ich setze mich selbst in Stress, indem…
  • Wenn ich in Stress bin, dann…

Warum diese differenzierte Abfrage? Weil es um drei unterschiedliche Themenbereiche geht, die verschieden bearbeitet werden müssen, um Stress leichter zu bewältigen. Wenn ich differenzieren kann, wo die Ursache meines

Stressempfindens herkommt und/oder, ob ich nicht oder falsch entspanne, kann ich leichter Lösungsmöglichkeiten finden: 

 

Daher sind meine Workshops in mindestens 4 zusammenhängende Themengruppen aufgeteilt. Beim ersten verstehen wir die psychologischen Grundlagen und füllen den AVEM (arbeitsbezogenes Verhaltens- und Erlebensmuster) aus. In den anschließenden Workshops beschäftigen wir uns mit je einer Stressbewältigungskompetenz: dem Problemlösetraining (um mit Stress von außen besser umzugehen), den stressverschärfenden Gedankenmustern (um sie zu erkennen und zu transformieren) und dem Genusstraining (um besser und richtig zu entspannen). Auch Zeitmanagement, Konfliktmanagement und Psychohygiene können in Workshops bearbeitet werden.

 

Alle unsere Wahrnehmungen, die wir über unsere 5 Sinne aufnehmen, laufen nach der Aufnahme durch verschiedenste Filter (biologische, biographische und kulturelle), werden durch unsere Gefühle und Denkmuster verändert und anschließend noch interpretiert. Erst nach diesen blitzschnellen Abläufen erfolgt unsere Reaktion. Daher ist jede Reaktion auf eine Situation individuell verschieden und auch das Stressempfinden und der Umgang mit Stress sehr unterschiedlich.

 

Stress entsteht, wenn eine Person eine Anforderung als potentielle Bedrohung der bestehenden Situation bewertet, weil die eigenen Kompetenzen als nicht ausreichend für die Bewältigung erachtet werden. Was also tun, wenn man immer wieder das Gefühl hat, nicht gut genug zu sein und sich bedroht fühlt in seiner Umgebung?

 

Um diesen negativen Stress zu bewältigen, gibt es verschiedene Strategien: wir können den Druck, der von außen auf uns ausgeübt wird, mit verschiedenen Methoden bewältigen. Zu nennen sind da Problemlösetraining, Zeitmanagement, Konfliktmanagement und Kommunikationstraining, aber auch ein gut funktionierendes soziales Netz und eine positive Grundeinstellung (Psychohygiene).

 

Entscheidend für unser Stressempfinden sind außerdem unsere Gedankenmuster und Einstellungen. Mit stressverschärfenden Gedankenmustern wie „Sei perfekt“, „Sei beliebt“, „Sei stark“, „Sei vorsichtig“ oder „Ich kann nicht“ legen wir uns selbst Steine in den Weg und erschweren uns das Leben. Diese Gedankenmuster zu identifizieren und zu transformieren, ist entscheidend für

eine gesunde Einstellung zum Leben und zur Arbeit.

 

Neben dem Umgang mit Stressoren (dem Druck von außen) und gesunden Gedankenmustern ist es auch noch wichtig, seine Freizeit mit der richtigen Entspannung zu verbringen und in seiner Freizeit nicht auch noch mit Merkmalen der Leistungswelt sich selbst unter Druck zu setzen. Auch das Genuss-ABC ist hilfreich, die kleinen Freuden des Alltags wahrzunehmen und immer wieder inne zu halten und sich an den schönen Dingen des Lebens zu erfreuen.

 

In diesem Sinne freue ich mich, wenn ich dir ein paar Anregungen geben konnte, dein Stressempfinden zu hinterfragen und stehe für

Fragen jederzeit zur Verfügung. Solltest du Interesse an meinen Workshops haben, freue ich mich über deinen Anruf oder dein Mail.

 

Herzlichst,

deine Cornelia Pessenlehner

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