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Forget setting goals – fall in love with systems!

Nachdem es in einem meiner letzten Blogs um die Selbstmotivation zur Zielerreichung gegangen ist, möchte ich hier noch einen anderen Weg aufzeigen, um weiterzukommen: es geht um das System, um ein Ziel zu erreichen.

 

Der Unterschied zwischen Zielen und einem System:

Wenn du ein Trainer wärst, wäre dein Ziel, eine Meisterschaft zu gewinnen. Dein System ist, wie du dein Team täglich trainierst.

Wenn du ein Schriftsteller wärst, wäre dein Ziel, ein Buch zu schreiben. Dein System ist der Schreib-Plan, dem du jede Woche folgst.

Wenn du ein Läufer wärst, wäre dein Ziel ein Marathon. Dein System ist dein monatlicher Trainingsplan.

Wenn du ein Unternehmer wärst, wäre dein Ziel, ein Millionen-Unternehmen aufzubauen. Dein System ist dein Verkaufs- und Marketingplan.

 

Drei Gründe, warum ein System wichtiger ist als ein Ziel:

 

Ziele reduzieren das momentane Glücksgefühl.

Wenn du hart auf ein Ziel hin arbeitest, sagst du dir gleichzeitig: „Jetzt bin ich nicht gut genug. Das bin ich erst, wenn ich mein Ziel erreicht habe.“ Das bedeutet für dich, dass du erst bei Zielerreichung glücklich bist. Du nimmst dir das Glück im Alltag weg.

Lösung: Verpflichte Dich zu einem Prozess, nicht zu einem Ziel.

Ein Ziel belastet uns sehr. Wir laden uns unnötigen Stress auf. Überlege dir stattdessen ein System/einen Prozess, dem du täglich, wöchentlich, monatlich folgen kannst. Wenn du auf Praxis setzt statt auf Leistung, kannst du die Gegenwart mehr genießen und dich gleichzeitig verbessern.

 

Ziele passen selten mit einem langfristigen Prozess zusammen.

Du glaubst vielleicht, dass dich Ziele langfristig motivieren, aber das ist nur selten der Fall. Oft fehlt nach der Zielerreichung die Motivation weiter zu machen. Wenn du alle Kraft auf ein Ziel setzt, was treibt dich danach an, weiter zu machen? Es kann zu einer Art Jo-Jo-Effekt kommen.

Lösung: Lass den Druck nach sofortigem Erfolg los.

Wenn du zu stark auf dein Ziel fokussiert bist, bist du nicht offen für Alternativen am Weg. Wenn du dein Ziel nicht erreichst, kommst du dir wie ein Misserfolg vor. Bei system-basierten Denken geht es nicht um das Erreichen eines bestimmten Ziels, sondern darum, bei einem System dabei zu bleiben und dran zu bleiben. Ziele sind für kurzfristige Ergebnisse. Systeme sind für langfristige Ergebnisse. Am Ende gewinnt immer das System.

 

Ziele gaukeln dir vor, Dinge unter Kontrolle zu haben, die nicht kontrollierbar sind.

Du kannst die Zukunft nicht voraussagen! Aber immer, wenn wir uns Ziele setzen, versuchen wir das.

Lösung: Bau dir Feedback-Schleifen ein.

Solche Selbstkontroll-Mechanismen sind wichtig, um dein System zu überprüfen. Sie zeigen dir regelmäßig auf, ob du auf dem richtigen Weg bist.

 

Verliebe dich in Systeme!

 

Ziele sind wichtig, um dein Weiterkommen zu planen. Systeme werden dich dazu bringen, weiter zu kommen.

 

Ziele geben dir eine Richtung und können dich kurzfristig weiter bringen. Ein System und die innere Verpflichtung dazu bringen dich weiter.

 

Na, konnte ich deine Lust auf Systeme wecken? Ich wünsche es dir!

 

Alles Liebe, deine

Cornelia Pessenlehner

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