Gesunde Ernährung durch „5 am Tag“

Wie beeinflusst ein gesunder Darm, ein gesundes Mikrobiom, unsere Gesundheit?

Je vielfältiger wir uns ernähren, desto vielfältiger und somit leistungsfähiger ist unser Mikrobiom. Modernes Industriefutter, Lebensmittelzusatzstoffe, zu viel Stress, zu oft Antibiotika, all diese Dinge reduzieren unser Mikrobiom und verschlechtern somit seine Leistungsfähigkeit, z.B. unser Immunsystem.

Nahrung wirkt über das Mikrobiom somit auch auf unser Immunsystem ein. Es liegt also zu einem großen Teil in deiner Hand, wie stark dein Immunsystem ist.

Warum gerade Gemüse?

Die Mikroorganismen im Darm lieben pflanzliche Fasern. Nehmen wir z.B. Brokkoli. Die darin enthaltenen Fasern gelangen in den Dickdarm, genau dorthin, wo die meisten Darmmikroorganismen leben und auf Arbeit warten. Sie ernähren sich von den Brokkoli-Fasern, wobei Nebenprodukte wie kurzkettige Fettsäuren entstehen. Diese sind u.A. entzündungshemmend. Entzündungsherde fördern viele Krankheiten – weniger Entzündungen im Körper zu haben, ist also auf jeden Fall ein Gewinn für deine Gesundheit.

Und was hat das mit dem Immunsystem zu tun?

Der Großteil der Immunsystemaktivität findet im Darm statt. Dort wird alles kontrolliert, was wir essen, quasi eine kleine Armee, die schaut, ob die Fremdkörper, die wir ständig essen, gut für uns sind. Herrscht im Darm Chaos, wird die Armee, sprich das Immunsystem verwirrt und reagiert entweder mit allergischen Reaktionen, Unverträglichkeiten oder verschiedenen Entzündungen, die auch chronisch werden können. Sich hochwertig und gesund, vielfältig und bunt zu ernähren, unterstützt daher dein Immunsystem.

Womit sollen wir unser Mikrobiom und somit unser Immunsystem also füttern?

Die Ballaststoffe im Gemüse machen den Mikroorganismen im Darm viel Freude und so erreichen wir positive Reaktionen wie z.B. Entzündungshemmung.

Außerdem liebt das Bakterium Akkermansia muciniphila folgende Gemüse: Zwiebeln, Knoblauch, Lauch, Artischocken, Yamswurzeln, Karfiol, Okra, Brokkoli. Dieses Bakterium ist zuständig für bessere Gewichtskontrolle, Insulinsensitivität und ganz generell für das Beibehalten eines gesunden Gewichts.

Und warum in den Regenbogenfarben?

Das hat etwas mit den sekundären Pflanzenstoffen zu tun, die in unterschiedlich farbigen Sorten verschieden stark vorhanden sind und unterschiedlich wirken. Diese entstehen in Pflanzen, um sich vor Fressfeinden zu schützen. Und dieser Schutz geht auch auf uns über beim Verzehr. Jede Farbe enthält andere sekundäre Pflanzenstoffe:

Rote Lebensmittel, wie z.B. Paradeiser, enthalten Lycopin, das vermutlich das Krebsrisiko und Herzerkrankungen senkt.

Orange Lebensmittel, wie z.B. Karotten, enthalten Beta-Carotine, die sich positiv aufs Immunsystem auswirken und die Sehkraft fördern.

Grünes Gemüse, wie z.B. Spinat, Brokkoli, Kohl, enthält Chlorophyll, das anscheinend das Hungergefühl zügelt.

Violettes und dunkelrotes Obst, z.B. Beeren, enthalten Polyphenole, die stark antioxidativ wirken und somit unsere Zellen vor dem Altern schützen und den damit einhergehenden Risiken, krank zu werden. Außerdem sollen sie dafür verantwortlich sein, dass sich im Körper weniger Entzündungen bilden, der Blutzucker besser reguliert wird, die Gefäße elastischer bleiben, der Blutdruck niedriger bleibt, das Gehirn gesünder, das Mikrobiom gesünder, das Immunsystem besser funktioniert.

Du siehst, es zahlt sich aus, möglichst viel möglichst buntes Gemüse zu essen. Mehr dazu kannst du auch auf der Homepage der Firma Juice Plus erfahren, sie verarbeiten 30 Sorten vollreif geerntetes Obst, Beeren und Gemüse zu Kapseln, die leicht einzunehmen sind, um den Gemüseverzehr einfach und unkompliziert zu erhöhen.

Wie kannst du es schaffen, mehr buntes Gemüse zu essen? Hier ein paar Tipps zur Umsetzung für einen höheren Gemüseverzehr: 

• Beschäftige dich mit den Sorten, die es pro Regenbogenfarbe gibt. Dazu gibt es Tabellen, die du dir ausdrucken und auf den Kühlschrank hängen kannst, damit du deine eingefahrenen Gleise verlässt. Hier findest du eine Möglichkeit dazu:
  

• Hole Familie und Kolleg*innen ins Boot, um dran zu bleiben.
• Iss Gemüsesnacks statt süßem Zeug.
• Erweitere deinen Grillteller um gegrilltes Gemüse – da gibt es wahre Köstlichkeiten zu entdecken.
•  Entdecke die ayurvedische Küche für dich, hier gibt es viele köstliche Gemüsegerichte!
  
•  Sieh dich nach einem passenden Nahrungsergänzungsmittel um, wenn du keine 5 Portionen täglich schaffst. Zu Juice Plus kann ich dir gerne mehr sagen.

Und hier noch ein Video zu einem gesunden und einem nicht so gesunden Darm:

Es verdeutlicht sehr anschaulich, wie ein gesunder und wie ein kranker Darm aussehen. Bitte nicht mit vollem Magen anschauen – es ist teilweise doch ziemlich eklig.

Ich habe dieses Video in meiner Ayurveda-Ausbildung kennen gelernt, als es um die Wichtigkeit der Verdauung ging und dass unter anderem der Darm spiegelt, was wir in unseren Mund stecken.

Möge also jeder nach dem Film sich leichter tun, gesundes Essen zu genießen und der Verzicht auf Weißmehl, Weißzucker und Milchprodukte leichter fallen.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Umsetzung einer gemüsehaltigeren Kost, du wirst die Auswirkungen spüren, wenn du ein paar Wochen durchhältst.

Alles Liebe,

Cornelia Pessenlehner