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Ob du denkst, du kannst es oder du kannst es nicht, du wirst in jedem Fall recht behalten. Henry Ford

Kennst du folgenden Situationen?

 

Seit einiger Zeit findest du deinen Job schon ziemlich anstrengend und die Kinder am Wochenende fordern dich ziemlich. Dann bekommt deine Abteilung einen neuen Chef. Prinzipiell freust du dich drauf, aber als er alles in Frage stellt und viele Abläufe neu gestalten möchte, verlassen dich die Kraft und die Zuversicht, Job und Familie weiterhin halbwegs in Balance halten zu können.

 

Oder diese: du bist immer wieder an der Grenze deiner Leistungsfähigkeit angelangt. Privat läuft es nicht wirklich rund, gesundheitlich bist du angeschlagen. Da kommt deine Chefin, nimmt dich aus deiner bestehenden Abteilung raus und vertraut dir eine neu zu gründende Abteilung an. Du sollst sie aufbauen. Wie geht es dir dabei? 

Wenn dir die folgenden Gedanken vertraut sind, dann beschäftige dich bitte mit dem stressverschärfenden Gedankenmuster

"Ich kann nicht":

  • Ich halte das nicht durch.
  • Ich werde versagen.
  • Das schaffe ich nie.
  • Ich kann diesen Druck (Angst, Schmerzen, etc.) einfach nicht aushalten.
  • Probleme und Schwierigkeiten sind einfach nur fürchterlich.

Das wohl schwierigste stressverschärfende Gedankenmuster ist „Ich kann nicht!“, da hier bereits eine negative Grundeinstellung zur eigenen Fähigkeit, etwas umsetzen zu können, vorherrscht. Menschen mit diesem Gedankenmuster haben oft eine lange Geschichte an sich selbst erfüllenden Prophezeiungen hinter sich, in denen ihre Ängste immer wieder bestätigt und verstärkt wurden. Sie haben den überhöhten Wunsch nach einem bequemen Leben und gehen den Weg des geringsten Widerstandes. Positiver formuliert sind sie ihren eigenen Grenzen gegenüber sehr achtsam und respektieren diese. Eine Ausdehnung der eigenen Komfortzone können sie sich gar nicht vorstellen. Sich anzustrengen oder etwas Neues auszuprobieren, trauen sie sich nur selten zu. Angst haben sie vor Herausforderungen, Rückschlägen und Tiefen im Leben.

 

Wenn du dieses Gedankenmuster lebst, dann ist dein typisches Verhalten dementsprechend: du vermeidest Konflikte, gibst in Konflikten nach, gehst generell Herausforderungen aus dem Weg und gibst schnell auf, da du eine geringe Frustrationstoleranz hast.

 

Stressquellen sind für dich neue Aufgaben und Herausforderungen und ganz besonders Konflikte.

 

Wenn dieses Gedankenmuster identifiziert wurde und aufgegeben werden soll, dann lautet die Entwicklungsrichtung „Yes, I can!“, um sich selbst zu signalisieren, dass es möglich ist, Ziele zu erreichen und Hindernisse zu überwinden – auch, wenn es nicht immer leicht ist. Wichtig sind Erfahrungen, die Lust an der eigenen Anstrengung vermitteln und aufzeigen, dass auch unangenehme Gefühle, Enttäuschungen und Frustrationen auszuhalten sind. 

Derartige Erfahrungen kannst du beispielsweise im Sport machen oder wenn du etwas Neues ausprobierst, z.B. eine neue Sprache lernst. Auch die Übernahme von Verantwortung für begrenzte Aufgaben, z.B. ehrenamtlicher Art kann heilsame Erfahrungen bringen.

 

Gedanken, die dir auf diesem Weg helfen können:

  • Ich schaffe es.
  • Ich habe schon ähnliche Situationen gemeistert.
  • Ich nehme es als Herausforderung an.
  • Ich vertraue auf mich.
  • Ich weiß, was ich kann.
  • Ich kann es aushalten.
  • Das geht auch wieder vorüber.
  • Das wirft mich nicht um.
  • Das fällt mir leicht und macht mir Freude.

Ich wünsche dir, dass du zu diesem Gedankenmuster stehen kannst, wenn es auf dich zutrifft und du in kleinen Bereichen mit neuen

Gedanken einen gesünderen Weg finden kannst.

 

Herzlichst,

deine Cornelia Pessenlehner

 

 

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